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Friedrichsfelde Ost ist ein besonderer Kiez: er liegt zwischen Marzahn und Lichtenberg und wird sicher unterschätzt. Hier fühlen sich alt eingesessene Anwohner genauso wohl, wie viele neu hinzugezogene Familien an der Beilsteiner Straße.

Ein ganz besonderer Ort ist mit der Entwicklung auf der “Alten Börse” entstanden. Kultur, spannende Unternehmen und einige gastronomische Angebote bringen neues Leben an diesen Ort. Hier gab es Vorstellungen der Eigentümer die sich leider nicht erfüllt haben, aber auch viele Gewerbetreibenden die inzwischen auf dem Gelände “angekommen” sind.

Jedoch ist dies auch mit Herausforderungen bei der Entwicklung verbunden: dringend benötigt wird eine bessere Anbindung nach Süden Richtung Marzahner Chaussee.

Noch wichtiger ist für den gesamten Stadtteil aber eine gute soziale Infrastruktur mit Kitas und einer neuen Grundschule.

Das sind die Aufgaben für die kommenden Monate und Jahre, die neue Anwohner mit denen die schon viele Jahrzehnte hier wohnen und leben zusammenbringen kann und wird.

Bauvorhaben in Friedrichsfelde Ost

Bauvorhaben zwischen Allee der Kosmonauten, Marzahner Chaussee, Merler Weg und Beilsteiner Straße

Zwischen Allee der Kosmonauten, Marzahner Chaussee, Merler Weg und Beilsteiner Straße ist eine Bebauung mit knapp 600 Wohneinheiten, also weit über 1.000 neuen Anwohnern geplant. Aus meiner Sicht sind fundamentale Fragen wie die Verkehrs- und Parkplatzsituation, aber auch die Kita- und Schulnetzplanung für eine solche Bebauung überhaupt nicht geklärt.

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat das Bezirksamt die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange mit der Öffentlichkeitsbeteiligung zusammen durchgeführt und dieses Verfahren bereits abgeschlossen.

Den Bebauungsplan erhalten Sie hier.

Nach meiner neuesten schriftlichen Anfrage (hier) ist der 1. Teil des Bauvorhabens noch nicht genehmigt worden, bei dem 2. Teil des Gebiets mit über 1.200 Wohnungen ist noch keinerlei Entwicklung absehbar.

Klar ist aber auch, dass allein mit den ersten 500 Wohnungen ein großer Druck auf die soziale Infrastruktur wie Kitas und Schulen entsteht. Daher müssen wir alle gemeinsam weiter dafür eintreten, dass die Bebauung behutsam erfolgt und die Infrastruktur vor dem Einzug der neuen Mieter erfolgt.

Update:

Häufig gestellte Fragen zu den Baumaßnahmen an der Allee der Kosmonauten / Marzahner Chaussee

Wo finde ich den aktuellen Bebauungsplan für diese Fläche?
Sie können sich den Bebauungsplan hier herunterladen.

Ist dieser Bebauungsplan schon gültig?
Nein, der Bebauungsplan ist im Stadium ,,Im Verfahren‘‘ und muss noch im letzten Schritt von der Bezirksverordnetenversammlung und dem Bezirksamt beschlossen werden. Dennoch kann bereits vorher eine Baugenehmigung erteilt werden.

Wie viele Wohneinheiten sollen entstehen?
Stand heute sollen insgesamt 578 Wohneinheiten auf den beiden Bauabschnitten entstehen.

Wer ist der Bauherr und wann führt dieser eine Informationsveranstaltung für die Anwohner durch?
Bauherr ist eine private Gesellschaft, die das Vorhaben voraussichtlich an eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft, die Gewobag, verkauft wird. Eine Informationsveranstaltung des Bauherrn soll nach Aussage des Bezirksamts schnellstmöglich durchgeführt werden.

Ist eine neue Kindertagesstätte geplant?
Ja

Ist eine neue Schule geplant?
Auf dem Gelände der Vulkan GmbH in der Marzahner Chaussee soll eine MEB (Modularer Ergänzungsbau) entstehen. Sie bieten Unterrichts-, Teilungs- und Fachräume nach neuesten Standards und können wegen ihrer Bauweise besonders zügig realisiert werden. Diese Schule ist als Erweiterung der Schule am Regenbogen geplant.
Der Vulkan GmbH wurde zum Ende des Jahres 2021 gekündigt.

Wie hoch wird die Schule gebaut?
Derzeitig wird von einem 3-4 Geschosser ausgegangen.

Wann beginnt der Bau der Schule?
Für den Baubeginn der Schule gibt es noch keinen Baubeginn.

Ist in dem städtebaulichen Vertrag mit dem Bauherrn vereinbart worden, dass der Merler Weg erneuert wird?
Die Antwort wird von der Bezirksbürgermeisterin, Dagmar Pohle nachgeliefert.

Wie viele Parkplätze/Stellplätze werden insgesamt neu geschaffen?
Die Antwort wird von der Bezirksbürgermeisterin, Dagmar Pohle nachgeliefert.

Was passiert mit dem Lidl?
Das Gebäude wird erst abgerissen, wenn das neue Objekt errichtet wurde. Lidl wird erst umziehen, wenn das neue Gebäude bezugsfertig ist, so dass es zu keinem Versorgungsengpass kommt.

Welches Jahr wäre der Zeitpunkt für den Bezug der Wohnungen und damit auch der Eröffnung der Schule?
Nicht vor Anfang 2023.

Welche Geschosshöhen werden bei dem Neubau realisiert?
Hier finden Sie eine Zeichnung der drei Baustufen mit der Anzahl der Geschosshöhen.

Stehen die Bauhöhen der Häuser schon endgültig fest oder könnte die Bauhöhe den anderen Häusern angeglichen werden?
Die Bauhöhen stehen laut Bebauungsplan fest.

Bleiben die Bestandsbauten auf dem westlichen Teil (Bürogebäude und Hostel) an der Allee der Kosmonauten stehen?
Ja.

Wann kommen der Fußgängerüberweg und eine ganztägige Tempo-30-Zone auf der Märkischen Chaussee?
Diese wurde bereits unter Mithilfe vieler Unterschriften von Anwohnern bei der Senatsverwaltung beantragt. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die zuständige Arbeitsgruppe innerhalb der Senatsverwaltung nicht tagen.
Ich werde dies weiterhin verfolgen und auf eine Umsetzung der Maßnahmen hinwirken.

Wo finde ich die Auswertung der aktuellen Beteiligung der Öffentlichkeit?

Sie können sich die Auswertung hier herunterladen.

ÖPNV in Friedrichsfelde Ost

Gemeinsam mit vielen Nachbarn setze ich mich für den Ausbau und für Taktverdichtungen im Öffentlichen Personennahverkehr ein. Dazu gehören u. a. folgende Anregungen, die ich bereits der BVG und der S-Bahn mitgeteilt habe:

  • Busverbindung vom Helene-Weigel-Platz zum ukb (Unfallkrankenhaus Berlin)
  • Taktverdichtung der Buslinien X69, 154, 190, 191, 291 auf 10 min im Berufsverkehr
  • Busverbindung von der Eitelstraße zum Helene-Weigel-Platz
  • Buslinie 192 verkehrt zwischen S Marzahn und S Friedrichsfelde Ost – Weiterführung bis Lichtenberg

Sollten Sie auch Vorschläge haben, melden Sie sich gerne bei mir.