Aktuelle Vorhaben rund um Helene-Weigel-Platz

veröffentlicht von am 29. Nov. 2024 in Allgemein | Kein Kommentare

Wie Sie sicherlich bereits erfahren haben, lädt das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf am Dienstag, dem 3. Dezember 2024, von 18:00 bis 20:00 Uhr zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Rahmen der Bürgerbeteiligung zum Ortsteilzentrum Helene-Weigel-Platz ein. Die Informationsveranstaltung wird in der Aula der Lomonossow-Schule (Allee der Kosmonauten 123 A) stattfinden.

Sanierung des Rathauses

Nach jahrzehntelanger Diskussion hat der zuständige Ausschuss des Abgeordnetenhauses die Mittel für eine Sanierung des Rathauses freigegeben. Die Sanierung des Rathauses Marzahn startet im Juni 2025.

Für rund 3,5 Jahre sind umfassende Arbeiten geplant – von der Abbruchphase bis hin zur modernen Ausstattung mit Gründach und Photovoltaik. Der Denkmalschutz im Ratskeller und Trausaal wird natürlich besonders beachtet.

Um den Ablauf so reibungslos wie möglich zu gestalten, werden die Arbeiten stufenweise ausgeschrieben und starten mit den ersten Abbruch- und Schadstoffentsorgungsmaßnahmen im Juni 2025. Diese dauern etwa 9 Monate und umfassen den Rückbau der Fußböden, Sanitärbereiche und technischen Anlagen. Die historische Substanz, wie der Ratskeller und der Trausaal, wird sorgfältig gesichert – die historischen Möbel und Leuchten werden dazu demontiert und geschützt.

Im Frühjahr 2026 beginnen die weiteren Arbeiten im Rohbau, mit Trockenbau und Innenwanddämmung. Auch die Arbeiten an der Aufzugstechnik sind für dieses Jahr geplant, mit einem Einbau des neuen Aufzuges im Jahr 2027. Ab Mitte 2026 geht es parallel mit den Arbeiten an den technischen Gewerken, wie Sanitär, Elektro und Lüftung, weiter. Die Dächer werden im Sommer 2026 begrünt und für die Installation von Photovoltaikanlagen vorbereitet.

Der Starttermin verschiebt sich leicht von Januar auf Juni 2025, da es bei der Fertigstellung der Ausweichräume in der Brodauer Straße Verzögerungen gab. Die Finanzierung für die Sanierung ist in Bauabschnitten abgesichert, und das Sondervermögen „Infrastruktur der Wachsenden Stadt“ (SIWA) trägt mit Mitteln zur Umsetzung bei. Auch die Mietkosten für die Auslagerung sind bewilligt, sodass die Planung voll finanziert ist.

Vielen Dank allen Mitstreitern der letzten Jahre, wie Stefan Komoss, Dagmar Pohle und Julia Witt.

Um den Ratskeller hat sich zu meiner Zeit auch der Historiker Dr. Oleg Peters mit einigen Veranstaltungen und Dokumentationen sehr verdient gemacht. Auch ihm gilt mein Dank dafür.

Der Bezirk hat ein richtiges Rathaus als Herz des Bezirks verdient!

Entwicklungen auf der östlichen Seite des Helene Weigel Platz/ehem. Kino Sojus

Das Thema der Informationsveranstaltung sind die Bebauungsplanverfahren 10-124 (Helene-Weigel-Platz-West/REWE-Markt) und 10-125 (Helene-Weigel-Platz-Ost/ehem. Kinos Sojus). Es werden u. a. die Ziele der beiden Bebauungsplanverfahren für den Helene-Weigel-Platz und das vorliegende städtebauliche Konzept vorgestellt.

Ende des vergangenen Jahres haben wir uns bei einer Anwohnerversammlung zu einer möglichen Bebauung bereits ausgetauscht. Ich hatte Ihre Anregungen aufgenommen und dem Bezirksamt unsere Bedenken mitgeteilt. Ich freue mich sehr, dass das Bezirksamt sein Versprechen gehalten hat und die Anwohnerschaft zu einer Informationsveranstaltung einlädt. In den vergangenen Jahren war das leider nicht der Fall.

Ich freue mich, dass es endlich gelingen kann, den Schandfleck rund um das Kino Sojus weiterzuentwickeln.

Zunächst möchte der Projektentwickler das Kino Sojus abreißen und 2 Wohnhochhäuser (11 Etagen) mit einem Lebensmitteleinzelhandel (REWE) im EG bauen. Es sollen ca. 179 Wohnungen

(1,5 – 4 Zimmer) mit Balkon und Terrasse für jede Wohnung gebaut werden. Davon werden 170 Wohneinheiten (ca. 95 %) barrierefrei und ca. 134 Wohnungen gefördert sein.

Dabei müssen natürlich die Fragen der Infrastruktur wie z. B. ausreichende Anzahl von Parkplätzen, Schul- und Kitakapazitäten und Ärzteversorgung mitbedacht werden. Im Nachgang soll das Projekt durch eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft übernommen werden.

Entwicklungen für den westlichen Teil des Helene-Weigel-Platzes

Im westlichen Teil des Helene-Weigel-Platzes sollen neben einem Neubau des Flachbaus für den REWE-Markt und den Arztpraxen zwei neue Wohnhäuser gebaut werden. Ein Haus mit 12 und ein Haus mit 14 Geschossen.

Auch diese Pläne haben die Eigentümer in der letzten Sitzung dem Stadtentwicklungsausschuss des Bezirksparlaments (BVV) vorgestellt.

Zu diesem Vorhaben gibt es aus Sicht vieler Nachbarn und auch aus meiner Sicht noch sehr viele Fragen. Von der Nahversorgung während der Bauarbeiten bis hin zur Höhe einer möglichen Neubebauung.

Was mir immer wichtig war, ist, dass die Nachbarn vor Ort keine Nachteile erfahren und aktiv in die Gestaltung mit einbezogen werden.

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