Marzahn-Süd ist die Keimzelle des 1979 neu gegründeten Bezirks Marzahn. Im sogenannten 1. Wohngebiet fanden viele junge Familien ein neues Zuhause und eine gute Infrastruktur. In den letzten Jahrzehnten ist viel Grün hinzugekommen, viele neue Bewohner sind in den Kiez gezogen.
Das Herz des Stadtteils, das alte Rathaus und das Kino Sojus sind kein sehr schöner Anblick mehr. Deshalb gilt es diese Probleme aktiv anzugehen und mit der Unterstützung der Anwohner den Kiez lebenswerter zu gestalten.
Sanierung des Rathauses
Nach jahrzehntelanger Diskussion hat der zuständige Ausschuss des Abgeordnetenhauses die Mittel für eine Sanierung des Rathauses freigegeben. Die Sanierung des Rathauses Marzahn startet im Juni 2025.
Für rund 3,5 Jahre sind umfassende Arbeiten geplant – von der Abbruchphase bis hin zur modernen Ausstattung mit Gründach und Photovoltaik. Der Denkmalschutz im Ratskeller und Trausaal wird natürlich besonders beachtet.
Um den Ablauf so reibungslos wie möglich zu gestalten, werden die Arbeiten stufenweise ausgeschrieben und starten mit den ersten Abbruch- und Schadstoffentsorgungsmaßnahmen im Juni 2025. Diese dauern etwa 9 Monate und umfassen den Rückbau der Fußböden, Sanitärbereiche und technischen Anlagen. Die historische Substanz, wie der Ratskeller und der Trausaal, wird sorgfältig gesichert – die historischen Möbel und Leuchten werden dazu demontiert und geschützt.
Im Frühjahr 2026 beginnen die weiteren Arbeiten im Rohbau, mit Trockenbau und Innenwanddämmung. Auch die Arbeiten an der Aufzugstechnik sind für dieses Jahr geplant, mit einem Einbau des neuen Aufzuges im Jahr 2027. Ab Mitte 2026 geht es parallel mit den Arbeiten an den technischen Gewerken, wie Sanitär, Elektro und Lüftung, weiter. Die Dächer werden im Sommer 2026 begrünt und für die Installation von Photovoltaikanlagen vorbereitet.
Der Starttermin verschiebt sich leicht von Januar auf Juni 2025, da es bei der Fertigstellung der Ausweichräume in der Brodauer Straße Verzögerungen gab. Die Finanzierung für die Sanierung ist in Bauabschnitten abgesichert, und das Sondervermögen „Infrastruktur der Wachsenden Stadt“ (SIWA) trägt mit Mitteln zur Umsetzung bei. Auch die Mietkosten für die Auslagerung sind bewilligt, sodass die Planung voll finanziert ist.
Entwicklungen auf der östlichen Seite des Helene Weigel Platz/ehem. Kino Sojus
Das Thema der Informationsveranstaltung sind die Bebauungsplanverfahren 10-124 (Helene-Weigel-Platz-West/REWE-Markt) und 10-125 (Helene-Weigel-Platz-Ost/ehem. Kinos Sojus). Es werden u. a. die Ziele der beiden Bebauungsplanverfahren für den Helene-Weigel-Platz und das vorliegende städtebauliche Konzept vorgestellt.
Ende des vergangenen Jahres haben wir uns bei einer Anwohnerversammlung zu einer möglichen Bebauung bereits ausgetauscht. Ich hatte Ihre Anregungen aufgenommen und dem Bezirksamt unsere Bedenken mitgeteilt. Ich freue mich sehr, dass das Bezirksamt sein Versprechen gehalten hat und die Anwohnerschaft zu einer Informationsveranstaltung einlädt. In den vergangenen Jahren war das leider nicht der Fall.
Ich freue mich, dass es endlich gelingen kann, den Schandfleck rund um das Kino Sojus weiterzuentwickeln.
Zunächst möchte der Projektentwickler das Kino Sojus abreißen und 2 Wohnhochhäuser (11 Etagen) mit einem Lebensmitteleinzelhandel (REWE) im EG bauen. Es sollen ca. 179 Wohnungen
(1,5 – 4 Zimmer) mit Balkon und Terrasse für jede Wohnung gebaut werden. Davon werden 170 Wohneinheiten (ca. 95 %) barrierefrei und ca. 134 Wohnungen gefördert sein.
Dabei müssen natürlich die Fragen der Infrastruktur wie z. B. ausreichende Anzahl von Parkplätzen, Schul- und Kitakapazitäten und Ärzteversorgung mitbedacht werden. Im Nachgang soll das Projekt durch eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft übernommen werden.
Die aktuellste Präsentation zur Sanierung des Rathaus sehen Sie hier.
Entwicklungen für den westlichen Teil des Helene-Weigel-Platzes
Im westlichen Teil des Helene-Weigel-Platzes sollen neben einem Neubau des Flachbaus für den REWE-Markt und den Arztpraxen zwei neue Wohnhäuser gebaut werden. Ein Haus mit 12 und ein Haus mit 14 Geschossen.
Auch diese Pläne haben die Eigentümer in der letzten Sitzung dem Stadtentwicklungsausschuss des Bezirksparlaments (BVV) vorgestellt.
Zu diesem Vorhaben gibt es aus Sicht vieler Nachbarn und auch aus meiner Sicht noch sehr viele Fragen. Von der Nahversorgung während der Bauarbeiten bis hin zur Höhe einer möglichen Neubebauung.
Was mir immer wichtig war, ist, dass die Nachbarn vor Ort keine Nachteile erfahren und aktiv in die Gestaltung mit einbezogen werden.
Ich hoffe sehr, dass eine Neubebauung mit Wohnen, sozialer Infrastruktur (Ärzten und Gesundheitsanbietern) und Einkaufsmöglichkeiten zeitnah begonnen werden kann. Auch müssen dann mehr Parkflächen entstehen!
Die aktuelle Präsentation zur Weiterentwicklung des östlichen Helene-Weigel-Platzes finden Sie hier. Die Präsentation für den westlichen Teil, können Sie sich hier anschauen. Beide Präsentationen wurden im zuständigen Ausschuss vorgestellt.
ÖPNV in Marzahn-Süd
Gemeinsam mit vielen Nachbarn setze ich mich für den Ausbau und für Taktverdichtungen im Öffentlichen Personennahverkehr ein. Dazu gehören u. a. folgende Anregungen, die ich bereits der BVG und der S-Bahn mitgeteilt habe:
- Busverbindung vom Helene-Weigel-Platz zum ukb (Unfallkrankenhaus Berlin)
- Taktverdichtung der Buslinien X69, 154, 190, 191, 291 auf 10 min im Berufsverkehr
- Busverbindung von der Eitelstraße zum Helene-Weigel-Platz
- Buslinie 192 verkehrt zwischen S Marzahn und S Friedrichsfelde Ost – Weiterführung bis Lichtenberg